Verteilzentrum der Siegener Tafel e.V. ist eine Bereicherung für die Bedürftigen

v.l. Martin Tigges (Siegener Tafel e.V.) übergibt Dieter Osenberg und Michael Lange (Tafel Neunkirchen e.V.) eine Europalette Joghurts

Seit Anfang Januar läuft der Betrieb des Verteilzentrums der Siegener Tafel e.V. auf Hochtouren. Allein in der vergangenen Woche sind 19 Europaletten an Joghurts und Joghurtdrinks mit einer Mindesthaltbarkeit von über drei Wochen angekommen. Diese werden an mittlerweile 17 angeschlossene Tafeln verteilt. Für einen reibungslosen Ablauf haben sich sechs ehrenamtliche Helferinnen und Helfer der Siegener Tafel e.V. bereiterklärt, einen Führerausweis für Staplerfahrer zu erwerben. So können die Europaletten mit den Lebensmitteln sicher und zügig verladen werden.

Die Tafel Neunkirchen e.V. ist ein regelmäßiger Abnehmer der Lebensmittel des Verteilzentrums. Größenbedingt bekommen sie eine Europalette mit den Joghurtprodukten. Dieter Osenberg zieht ein positives Fazit: Das Warenangebot sei „sehr vielschichtig“.  Neben Molkereiprodukten werden auch weitere Produkte, wie Nudeln und Konserven, im Verteilzentrum an die anliegenden Tafeln ausgegeben.

Einfluss, wann welche Ware kommt, hat die Siegener Tafel e.V. aber nicht, berichtet Martin Tigges. Der Landesverband Tafel Nordrhein-Westfalen e.V. bekommt die Lebensmittellieferungen angeboten und leitet sie an die verschiedenen Verteilzentren in NRW weiter. Oftmals handelt es sich um Restbestände und Überproduktionen.

Für Osenberg und Tigges ist das Projekt des Verteilzentrums ein voller Erfolg. Tigges beschreibt die Zusammenarbeit mit den anderen Tafeln als „sehr hervorragend“. Aber auf das Wichtigste macht Osenberg aufmerksam, denn das Verteilzentrum sei vor allem „für die Bedürftigen eine Bereicherung“.

Spendensumme von 3.000 Euro zusammengekommen

Anfang des Jahres hatte die Sieg-Apotheke in Dreis-Tiefenbach und die Siegener Tafel e.V. ein Projekt gestartet, bei dem für jeden eingelösten FFP2-Masken-Coupon einen Euro an den gemeinnützigen Verein gespendet wird. Nach rund 3 Monaten sind so insgesamt 3.000 Euro zusammengekommen, die vergangene Woche an die Siegener Tafel e.V. übergeben wurde. „Wir sind froh, dass die Aktion so gut angekommen ist und möchten uns vor allem bei unseren Kunden bedanken.“, erklärte Dr. Keese, Inhaber der Sieg-Apotheke. Auch die Vorsitzende Roswitha Junak-Mößner zeigte sich gerührt: „Ich bin sehr dankbar, dass so viele Menschen in diesen schweren Zeiten an die Bedürftigen in Siegen denken.“

Neuer Laien-Defibrillator für die Siegener Tafel e.V.

Seit drei Wochen besitzt die Siegener Tafel e.V. einen sogenannten Laien-Defibrillator. Mit sprachtechnischen Anweisungen können auch ungelernte Personen Menschen mit einem Herzstillstand helfen und sie wiederbeleben. „Viele unserer Gäste sind Älter oder haben Vorerkrankungen. Daher bin ich sehr dankbar, dass wir, als Siegener Tafel, im Notfall helfen können“, berichtete Vorsitzende Roswitha Junak-Mößner. Der Laien-Defibrillator befindet sich in der Ausgabe, sodass im Notfall direkt reagiert werden kann.

Die Siegener Tafel e.V. bedankt sich herzlich bei allen Spenderinnen und Spendern.

Viele Lebensmittel für das Verteilzentrum Siegen

Das Verteilzentrum Siegen ist mittlerweile zweieinhalb Monate in Betrieb. Zu Beginn dieser Woche kam frisches Obst und Gemüse im Wert von über 10.000 Euro, eine Spende von Weight Watchers, in Siegen an. Insgesamt 20 Paletten mit Äpfeln, Gurken, Möhren und Co. wurden für die umliegenden Tafeln bereitgestellt. „Das Verteilzentrum Siegen ist nicht nur eine Bereicherung für die Siegener Tafel, sondern auch für alle Umliegenden Tafeln“, berichtete Vorsitzende der Siegener Tafel e.V. Roswitha Junak-Mößner.

Im Wochentakt kommen palettenweise neue Lieferungen im Verteilzentrum Siegen an. Neben Pudding, Joghurt, Butter und Nudeln kamen Ende Februar auch 288.000 FFP2-Masken für das Verteilzentrum an. Diese Masken wurden vom Land Nordrhein-Westfalen für die Bedürftigen in NRW gespendet. Innerhalb von drei Arbeitstagen wurden die Masken an vierzehn umliegende Tafeln verteilt. Je nach Größe bekommen die Tafeln eine festgelegte Anzahl an Masken. Die Siegener Tafel e.V., sowie die Arnsberger Tafel e.V. haben je 22.000 FFP2-Masken bekommen. Sie Versorgen jeweils 3.000 Bedürftige pro Woche.

Das ganze Projekt des Verteilzentrums Siegen funktioniert vor allem durch die tatkräftige Unterstützung der vielen Helferinnen und Helfer der Siegener Tafel e.V.. Fünf Ehrenamtliche haben mithilfe von Spendengeldern des gemeinnützigen Vereins den Lehrgang für einen Gabelstaplerführerschein erfolgreich absolviert. Damit soll gewährleistet werden, dass zu jedem Zeitpunkt mindestens eine Person mit Gabelstaplerführerschein abrufbereit ist, sobald eine Lieferung ankommt. „Ich möchte mich bei den vielen Menschen bedanken, die dieses Projekt möglich machen. Wir können so eine Menge Lebensmittel vor der Vernichtung retten und an die Bedürftigen verteilen, die sie so dringend brauchen.“, bedankte sich Junak-Mößner.

MGKSiegen spendet Wasserflaschen aus Wolken-Kunstwerk

Von links nach rechts: Roswitha Junak-Mößner, Vorstandsvorsitzende Siegener Tafel e.V., Kuratorin Ines Rüttinger und Direktor Thomas Thiel, MGKSiegen

365 Liter Wasser, abgefüllt in 402 Flaschen waren bis zum 10. Januar im MGKSiegen als Bestandteil der konzeptuellen Arbeit „Imagined Clouds“ von David Horvitz ausgestellt. Jetzt löst sich die Wolke auf und das MGKSiegen spendet die Wasserflaschen an die Siegener Tafel. Vorstandsvorsitzende Roswitha Junak-Mößner von der Siegener Tafel e.V. kam persönlich mit zwei Mitarbeiter*innen im Museum vorbei, um die kostbare Fracht abzuholen. „Wasserflaschen bekommen wir seltener gespendet und sind deshalb besonders dankbar, diese an unsere Gäste weitergeben zu dürfen“, berichtete Junak-Mößner.

Als „Imaginierte Wolken“ waren die unterschiedlich gestalteten und ihrer Etiketten entledigten Wasserflaschen in Wolkenform in der Museumsausstellung „Die Wolken und die Wolke“ arrangiert. Sie standen als Sinnbild für die Bedeutung von Trinkwasser, seinen Behältern und dem damit verbundenen ökologischen als auch wirtschaftlichen Kreislauf. Zugleich gaben sie ein Porträt der Wasserversorgung der Stadt Siegen ab, denn die Wasserflaschen werden nach Anweisung des Künstlers an jedem Ausstellungsort neu gekauft. Glücklicherweise konnte die Arbeit von Spätsommer bis Herbst vom Publikum besucht werden. Die Installation von Horvitz fand großen Anklang.

Auch das Museumsteam, insbesondere Direktor Thomas Thiel und Kuratorin Ines Rüttinger (hier im Bild), freut sich über die geglückte und sinnvolle Weiterverwertung. Rüttinger hatte maßgeblichen Anteil am Gelingen der Arbeit. Sie hatte sich in enger Absprache mit dem Künstler in tagelanger Suche aufgemacht, die unterschiedlichen Wasserflaschen in den verschiedensten Siegener Läden einzusammeln. Mit der Spende des Museums an die Siegener Tafel e. V. kann der symbolisierte Wasserkreislauf nun sprichwörtlich geschlossen werden. Die Trinkflaschen werden nach ihrem kurzem Dasein

35.000 Pizzen für das Verteilzentrum Siegen

Am Donnerstag, 14.01.2021, kam die erste Großlieferung für das Verteilzentrum Siegen an. Mit einem Tag Verspätung lieferte ein großer Tiefkühl-LKW insgesamt 35.000 Tiefkühlpizzen an. Dabei handelte es sich um sogenannte B-Ware, die durch optische Mängel nicht in den Verkauf gehen konnte. Nach anfänglichen Schwierigkeiten, bedingt durch das Fehlen eines Hubwagens, hatte ein nahegelegener Getränkemarkt, unbürokratisch und schnell, dem gemeinnützigen Verein mit einem Hubwagen ausgeholfen. Mit vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern war der Tiefkühl-LKW innerhalb von 90 Minuten abgeladen.

Schon am gleichen Tag holten 3 der 14 sich angeschlossenen Tafeln Ware ab. Und auch bei der Siegener Tafel gingen die Tiefkühlpizzen direkt in die Ausgabe, die im Anschluss stattfand.