Die zweite Welle des Coronaviruses hat Deutschland erreicht. Bemerkbar macht sich das im Lebensmittelbereich durch Hamsterkäufe in der Region. Deshalb bekommt auch die Siegener Tafel weniger Lebensmittel. Beispielsweise fehlt es dem gemeinnützigen Verein an Wurst und Käse. Durch das geplante Verteilzentrum der Tafel Nordrhein-Westfalen soll Abhilfe geschaffen werden, indem größere Mengen vor Ort angenommen und kurzzeitig gelagert werden können. Diese Lebensmittel werden an die Siegener Tafel und die Tafeln in der Region verteilt.
Nathan Seretis, Repräsentant der Allfinanz Deutsche Vermögensberatung, ist schon lange begeistert von dem System der Siegener Tafel bedürftigen Menschen zu helfen. Mit seinem Familienunternehmen unterstützt er den Verein unter dem Motto „Menschen helfen Menschen“ mit 1.000 Euro, die er am 27. Oktober der Vorsitzenden Roswitha Junak-Mößner durch einen symbolischen Scheck übergab. „Man sieht, dass es da ankommt, wo es gebraucht wird“, betonte Seretis, denn die Spendenübergabe fand zurzeit der Lebensmittelausgabe statt. „Ich will mir gar nicht ausmalen, was passieren würde, wenn es das nicht gäbe.“
Die Siegener Tafel e.V. ist ein gemeinnütziger Verein, der seit 1998 Lebensmittel vor der Vernichtung rettet und an Bedürftige verteilt. Monatlich werden 60 Tonnen Lebensmittel diverser Supermärkte, Großhändler, Drogerien, Bäckereien, Metzgereien, sowie Obst- und Gemüsehändler vor der Entsorgung geschützt. Insgesamt werden 3.000 Bedürftige pro Woche durch 130 ehrenamtliche Helfer in Siegen und im Siegener Umland versorgt.